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Genesungsbegleitung

Die Genesungsbegleitung ist ein zusätzliches und wertvolles Angebot des Caritasverbandes Heinsberg. Menschen, die an einer psychischen Erkrankung leiden, werden von anderen Menschen, die ähnliche Krisensituationen durchlebt haben, unterstützt und begleitet. Dies ermöglicht eine soziale und an die Bedürfnisse der erkrankten Menschen angepasste Betreuung. Die Tätigkeiten der Genesungsbegleiterinnen und -begleiter unterscheiden sich durch die jeweiligen Kenntnisse und Erfahrungen. Die Genesungsbegleitung ist kostenfrei.

Unsere Genesungsbegleiterin des Caritasverbandes Heinsberg Angelika Möhring über ihre Arbeit:
"Die Arbeit mit Menschen und die Komplexität der menschlichen Erkrankungen haben mich schon immer interessiert. Mein erster, erlernter Beruf ist Krankenschwester. Als ich dann selbst an einer seelischen Erkrankungen litt, habe ich mich mit der menschlichen Psyche und deren Genesung beschäftigt. Durch meine eigene Erkrankung kam ich zur KBS Erkelenz und so auch zu meinem Ehrenamt im `Knopfloch`. Nach Weiterbildungen in Köln und Münster erhielt ich eine Stelle als `EX-IN Genesungsbegleiterin` beim Caritasverband Heinsberg.
Das habe ich als große Chance begriffen. Ich arbeite im SPZ Heinsberg, in den Kontakt –und Beratungsstellen Erkelenz, Heinsberg, Übach-Palenberg und in der Tagesstätte.
Ich wurde durch eine zertifizierte Weiterbildung zur `EX-IN Genesungsbegleiterin` - zu einer Expertin aus Erfahrung.“

Ich bin mit den Betroffenen auf Augenhöhe und helfe bei der Bewältigung seelischer Krankheiten und Krisen durch:

  • empathisches, aktives Verstehen - dadurch entsteht häufig ein Gefühl von Verbundenheit und Vertrauen
  • Respekt und Hoffnung
  • Ermunterung zur Verantwortungsübernahme
  • Gegenseitige Verständigung darüber, was hilfreich ist
  • Dialogische Erarbeitung, was in der aktuellen Situation als unterstützend empfunden wird

Meine Arbeit umfasst:

  • Beratung und Begleitung
  • Lotsenfunktion
  • Übersetzungshilfe/Vermittler zwischen Betroffenen und Ärzten/Fachpersonal


Durch die Reflektion meiner eigenen Erkrankung bin ich in der Lage, andere Betroffene in ähnlichen Situationen zu begleiten.
Durch die eigene Erfahrung verfüge ich über eine erhöhte Sensibilität und Empathie. Viele Symptome und Phänomene kann ich nachfühlen.